Da Pflasterdecken zu den elastischen Konstruktionen gehören, müssen Bettung und Fuge aufeinander abgestimmt sein.
Die Fuge muss technische Funktionen in einer Pflasterdecke erfüllen:
elastisches Reagieren bei horizontalem Krafteintrag aus Verkehrsbelastung,
längskraftübertragendes Element zu den benachbarten Pflastersteinen,
bedeutender Bestandteil der Pflasterfläche hinsichtlich einer für den Fußgängerverkehr erforderlichen Trittsicherheit.
Ein Baugrundsatz ist, dass Fugenmaterial, Bettung und Unterlage
aufeinander abzustimmen sind.
Das heißt entweder elastisch/elastisch oder starr/starr.
Die Fugenbreite in den einschlägigen Vorschriften muss immer als maximales Maß angesehen werden.
So eng wie möglich sollten die Fugen sein, da die Bruchrauhigkeit der Steine ohnehin eine Fuge ergibt.
Die Füllung der Fugen erfolgt bereits beim Pflastern
von unten her durch das Füttern der Steine.
Zu dieser Füllung von unten her muss nach dem
Setzen des Pflasters die Füllung von oben erfolgen.
Fugenmaterial wird in entsprechender Menge auf dass Pflaster ausgebreitet und unter Wasserzugabe mit Besen in die Fugen eingeschlämmt,
bis diese dicht gefüllt
sind. Anschließend wird die Pflasterfläche sauber abgefegt.
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