Pflaster als sogenanntes Wildpflaster, Passe, Polygonalpflaster
oder auf Ecke gearbeitetes Pflaster ist in
der Regel das Gleiche.
Die Vielzahl der Benennungen ist landschaftlich bedingt, während es sich bei der Ausführung annähernd um die gleiche Art des Steinverbandes handelt.
Jedoch beim Ansetzen wird nicht einheitlich verfahren. Es wird unterschiedlich mit Bogen, Schmiegen oder mit Fünfecksteinen angeschlossen.
Nach dem Ansetzen sollten die Kanten der Kopffläche vorwiegend einen Winkel von 45° zur Achse bilden.
Die durchgehenden Fugen sollten höchstens über 3 Steinlängen in gleicher Richtung laufen, dann aber durch einen quergesetzten Stein unterbrochen werden.
Gelegentlich bezeichnet man diese Art des Pflasterns mit Netzverband.
Das ist aber eine unrichtige Bezeichnung, denn beim Netz bilden die einzelnen Maschen Quadrate.
Ein netzartiger Verband des Pflasters lässt sich daher nur erreichen, wenn alle Steine quadratische Kopfflächen haben.
Der vor beschriebene Verband wird heute kaum noch verlegt.
Das liegt nicht nur an dem mangelnden Fachkönnen der Straßenbauer
sondern auch daran, dass der Verband bei den Planern unbekannt ist.
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